In Zeiten körperlicher Belastung reicht die von unserem Körper produzierte Menge an Glutamin möglicherweise nicht aus, um den Stoffwechselbedarf zu decken: Nach dem Training oder einem Rennen kommt es zu einem Rückgang des Plasma- und Muskelglutamins, und seine Integration könnte insbesondere die Erholungszeiten nach dem Training begünstigen metabolische und energetische Muskelfunktionen wieder ins Gleichgewicht bringen.

Tatsächlich ist Glutamin an der Proteinsynthese beteiligt und trägt zur Vergrößerung des Muskelzellvolumens bei, indem es Wasser und Elektrolyte in die Muskelzellen zieht. Nach intensivem körperlichen Training kann der Muskel aufgrund des Proteinkatabolismus bis zu 40 % seiner Glutaminreserven verlieren, was zu einer Verringerung der Muskelmasse führt. Bei körperlicher Belastung oder Krankheit und insbesondere bei intensivem Muskeltraining kann der Muskel Milchsäure und Ammoniak produzieren, eine giftige Substanz, für deren Ausscheidung Glutamin selbst verantwortlich ist. Es ist daher klar, wie wichtig die richtige Glutamin-Integration ist.